Mediengeschichte vom Zusammenbruch zur Wiedervereinigung – Neuerscheinungen 2021/1

Coverbild des Sammelbandes
Coverbild des Sammelbandes

Mit dem Jahreswechsel konnte ein nächstes Projekt fertiggestellt werden: ein Sammelband mit Studien zur getrennten und gemeinsamen Zeitungs- und Zeitschriftengeschichte zwischen 1945 und den 1990/2000er, herausgegeben von René Möhrle, Assistent am Historischen Seminar der Universität Trier. Die Vortragsreihe des Jahres 2019/2020 hatte neben dem ursächlichen Thema auch einen bestimmten Sinn, den René Möhrle verfolgte. Absicht war, verschiedene  Ansätze und Forschungsthesen zur Personengeschichte und personalen Entwicklung in den Redaktionen westdeutscher Zeitungs- und Zeitschriftenverlage zwischen 1945 und 2000 einer Überprüfung zu unterwerfen, um in der Diskussion mit den anderen Referent:innen thematische, inhaltliche und formale Widersprüche zu entdecken und zu vermeiden.

Gemeinsam mit dem Herausgeber und dem Mediendesigner, der das Plakat zur Vortragsreihe geschaffen hatte, wurde nun seitens des Verlags das Design der geplanten Publikation entwickelt, in das die Vorstellungen des Herausgebers maßgeblich einfließen konnte. Zugegeben ist das Layout etwas ungewöhnlicher, als man es in historischen Publikationen erwarten kann – trotzdem wurde großer und ausgleichender Wert auf Lesbarkeit, optische Stringenz und formale Grundlagen gelegt, in denen auch der Charakter der Vortragsreihe zu erkennen sein sollte.

Ein Blick in den:

Inhalt

René Möhrle: Vorwort, 7 – Konrad Dussel: Umbrüche im deutschen Mediensystem seit 1945 – ein Periodisierungsvorschlag, 9 – René Möhrle: Transfer geistigen Kapitals. Ein Überblick zu nationalsozialistischen Kontinuitäten und dem Führungspersonal westdeutscher Leitmedien seit 1945, 19 – Deborah Barton: Deutsche Journalistinnen in Ost und West: Zwischen prekärer Gegenwart und umstrittener Vergangenheit, 31 – Martin Wengeler: Einheit, Neutralität, Selbstbestimmungsrecht und der Anspruch auf die Ostgebiete. Leitvokabeln in der Deutschlandpolitik der frühen Nachkriegszeit, 43 – Rolf Sachsse: »… einen gewissen verbliebenen Kredit«. Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik, 57 – Anne Zetsche: Ursprünge der medialen transatlantischen Gefolgschaft. Die Geschichte der Atlantik-Brücke und des American Council on Germany 1952–1974, 69 – Monika Halbinger: »… daß ausgerechnet die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns sich jetzt selber ‹Untermenschen› schaffen.« Sekundärantisemitismus in der Israel-Berichterstattung deutscher Wochenzeitungen der 1960er bis 1980er Jahre, 79 – Michael Meyen: Eine Vergangenheit, die nicht vergeht: DDR-Zeitungen als Instrument der Herrschenden, 89 – Steffen Pappert: Die Sprache der Massenmedien in der DDR, 101 – Mandy Tröger: Das mediale Erbe der Treuhand, 113 – Karina Baumgärtner: Illustrierte Frauenzeitschriften in der BRD – Zwischen Konsum und Emanzipation, 123 – Uwe Krüger, Charlotte Knorr, Florian Finke: Die Globalisierung der Recherche: Eine Strukturanalyse grenzüberschreitender Netzwerke für investigativen Journalismus von 1998 bis 2018, 133 – PersonenregisterDanksagungAutor*innenverzeichnis

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