Umbrüche und Kontinuitäten in der deutschen Presse

Fallstudien zu Medienakteuren von 1945 bis heute

Herausgegeben von René Möhrle

Das Buch

Möhrle (Hg.), Umbrüche und Kontinuitäten in der deutschen Presse, 2020
Coverbild des Sammelbandes

Zwölf Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen der Geisteswissenschaften diskutieren die Frage nach Umbrüchen und Kontinuitäten bei west- und ostdeutschen Medienakteuren seit 1945. Inhaltlich nehmen die Einzelbeiträge insbesondere den Printmediensektor in den Blick, reichen zeitlich aber bis zu internetbasierten Strukturanalysen des globalisierten Journalismus der Gegenwart. Strukturelle Verschiebungen sind ebenso Untersuchungsgegenstand wie einzelne Zeitungen und Zeitschriften, journalistische Netzwerke, Führungspersonal und die die Berichterstattung prägende (Bild-) Sprache. Im Interessensfokus der Beiträge des Sammelbandes stehen insofern journalistische Transferleistungen und Normverschiebungen, die die Übergange vom Nationalsozialismus zur Besatzungszeit und dann in Richtung geteilten und wiedervereinigten Deutschlands geprägt und nachhaltig gesellschaftliche Wirkkraft entfaltet haben.

Inhalt

René Möhrle: Vorwort, 7 – Konrad Dussel: Umbrüche im deutschen Mediensystem seit 1945 – ein Periodisierungsvorschlag, 9 – René Möhrle: Transfer geistigen Kapitals. Ein Überblick zu nationalsozialistischen Kontinuitäten und dem Führungspersonal westdeutscher Leitmedien seit 1945, 19 – Deborah Barton: Deutsche Journalistinnen in Ost und West: Zwischen prekärer Gegenwart und umstrittener Vergangenheit, 31 – Martin Wengeler: Einheit, Neutralität, Selbstbestimmungsrecht und der Anspruch auf die Ostgebiete. Leitvokabeln in der Deutschlandpolitik der frühen Nachkriegszeit, 43 – Rolf Sachsse: »… einen gewissen verbliebenen Kredit«. Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik, 57 – Anne Zetsche: Ursprünge der medialen transatlantischen Gefolgschaft. Die Geschichte der Atlantik-Brücke und des American Council on Germany 1952–1974, 69 – Monika Halbinger: »… daß ausgerechnet die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns sich jetzt selber ‹Untermenschen› schaffen.« Sekundärantisemitismus in der Israel-Berichterstattung deutscher Wochenzeitungen der 1960er bis 1980er Jahre, 79 – Michael Meyen: Eine Vergangenheit, die nicht vergeht: DDR-Zeitungen als Instrument der Herrschenden, 89 – Steffen Pappert: Die Sprache der Massenmedien in der DDR, 101 – Mandy Tröger: Das mediale Erbe der Treuhand, 113 – Karina Baumgärtner: Illustrierte Frauenzeitschriften in der BRD – Zwischen Konsum und Emanzipation, 123 – Uwe Krüger, Charlotte Knorr, Florian Finke: Die Globalisierung der Recherche: Eine Strukturanalyse grenzüberschreitender Netzwerke für investigativen Journalismus von 1998 bis 2018, 133 – PersonenregisterDanksagungAutor*innenverzeichnis

Herausgeber

René Möhrle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich III – Neuere und Neueste Geschichte – und Geschäftsführer des »Italienzentrums« an der Universität Trier.

Besprechungen

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Daten zum Buch

  • Erscheinungsdatum: 18.12.2020
  • Softcover, 17×24 cm
  • 160 S.
  • 20,00 Euro
  • ISBN: 978-3-940598-52-3
  • Erhältlich im Verlag und in jeder gut sortierten Buchhandlung